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1. Virtuelle Briefmarkenausstellung der SPP

1. Virtuelle Briefmarkenausstellung der SPP – eine echte Alternative in der Corona-Pandemie

Die SPP (Sociedade Philatélica Paulista) beabsichtigt, vom 12. bis 18. Oktober 2020 eine digitale, also virtuelle Ausstellung als Ersatz für die sonst jährlich im August stattfindende Veranstaltung zu organisieren. Entsprechende Beteiligung vorausgesetzt, kann sie ohne Rücksicht auf eventuelle, durch die immer noch anhaltende Pandemie bedingte Einschränkungen realisiert werden.
Diese Ausstellung ist die zwölfte der SPP und firmiert damit offiziell unter der Bezeichnung XII ExpoSPP 2020. Um den Ausstellern die Teilnahme schmackhaft zu machen, steht sie unter dem Patronat der FEBRAF (Federação Brasileira de Filatelia), und die Bewertungen erfolgen nach deren Reglement, womit der Vorteil verbunden ist, dass die FIP sie anerkennt.
Da es sich um eine nationale Veranstaltung handelt, sind ausschließlich Philatelisten mit Wohnsitz in Brasilien teilnahmeberechtigt. Die Entgelte halten sich in sehr bescheidenem Rahmen: Für Nichtmitglieder der SPP wird eine Einschreibgebühr je nach Rahmenzahl von maximal 80,00 R$ berechnet, für Mitglieder 70,00 R$. Die Jugendklasse ist kostenfrei.
Die 1. Virtuelle Ausstellung kennt keine Hemmschwellen, denn sie steht allen Sammlern offen, ob sie organisiert sind oder nicht, und es dürfen somit auch Sammlungen ausgestellt werden, die noch nicht prämiert worden sind – ein nachahmenswerter Anreiz für die Aussteller, sich vielleicht für die organisierte Philatelie zu interessieren.
Wie jede physische Ausstellung kennt auch die virtuelle die üblichen Wettbewerbsklassen von der traditionellen Philatelie über die Postgeschichte zur thematischen Philatelie, Literaturklasse usw. Der Umfang pro Exponat liegt zwischen einem und acht Rahmen. Für die Teilnahme müssen alle Seiten der Sammlung als Scans (PDF oder JPG) eingereicht werden. Annahmeschluss ist der 4. September 2020.


COFI ist wieder da

Zumindest diejenigen unserer Mitglieder, die über Kenntnisse der portugiesischen Sprache verfügen, erinnern sich vermutlich noch gern an das Magazin COFI (Abkürzung für “Correio Filatélico”). Es waren prächtige, vielfarbige, auf hochwertigem Glanzpapier gedruckte Exemplare, die eine Augenweide darstellten. Leider litten sie darunter, dass der redaktionelle Teil eher dürftig war und von Aktualität kaum die Rede sein konnte. Die Ausgaben erschienen nämlich immer “zeitversetzt”, um diesen Euphorismus zu gebrauchen, d. h. stets mit Monate langer Verspätung. COFI wurde von der ECT herausgegeben, verfolgte im wesentliche kommerzielle Zwecke, warb bei der Jugend für das Briefmarkensammeln und richtete sich eigentlich nicht an die fortgeschrittene Sammlerschaft. Dennoch war das Magazin aus ästhetischen Gründen Bestandteil der Bibliothek so mancher Philatelisten.
Seit gefühlt endlos langer Zeit gibt es seit dem 28. Mai 2020 nun mit der Nummer 239 wieder einen COFI, und dies nur digital, dem heutigen Trend entsprechend.
Leider wurde die unsägliche Tradition des – immerhin nur teilweisen - Zeitverzugs fortgesetzt: Die “neue” Ausgabe behandelt nämlich den Zeitraum von Juli 2018 bis Dezember 2019!
Aber bleiben wir gerecht: Der redaktionelle Teil nimmt in dieser Nummer gegenüber früher einen erstaunlich großen und äußerst informativen Raum ein. Hervorzuheben sind in erster Linie zwei Beiträge: “Selos Postais e Consciência Negra” und “O Artista por trás do Selo”. Im ersten werden alle Ausgaben mit den Porträts bzw. den Werken von Afrobrasilianern behandelt und abgebildet, die jemals von der brasilianischen Post emittiert worden sind. Der zweite Artikel stellt einige Markenkünstler der Gegenwart vor, u.a Jamila Costa Sallum, Daniel Effi, Miriam Guimaraes und Adriana Shibata. Lesenswert auch ein Aufsatz, der Innovationen bei der Herstellung von Postwertzeichen beschreibt, d. h. verschiedene Druckverfahren, Braille, ungewöhnliche Formate, duftende Marken, Hologramme oder Trennungsarten. Ein weierer Artikel befasst sich mit Marken, die prämiert wurden.
Darüber hinaus werden nicht nur alle Ausgaben aus dem genannten Zeitraum gezeigt und beschrieben, sondern auch die vielen Sonderstempel.
Sehr intensiv werden die “selos personalizados” beworben, die in Brasilien auch (oder vornehmlich?) von Nichtsammlern sehr geschätzt werden und für die ECT eine hoch willkommene zusätzliche Einnahmequelle darstellen. Die Nr. 239 widmet nicht nur viele Seiten den schon erschienenen personalisierten Marken, sondern gibt Anregungen für die Fertigung eigener Schöpfungen – aber nicht nur das: Es werden sogar Muster für eigene Sonderstempel vorgestellt!
Nicht mehr enthalten ist die traditionelle, vornehmlich von Jungsammlern und Anfängern geschätzte Tauschrubrik “Selos em Movimento” – ein Opfer der Pandemie?

Die Lektüre der digitalen Ausgabe gestaltet sich – zumindest für jene Leser, die mit modernen Medien nicht sehr vertraut sind – insofern etwas problematisch, als der Zoom, der die kleinen Buchstaben erst lesbar macht, nach Aufschlagen der nächsten Seite wieder zurück geht und neu eingestellt werden muss.

Den Hinweis auf die neue COFI-Ausgabe verdankt Dr. Bernhard Jankowsky Julio de Castro von “Informativo Filatélico 77.


Forschungsbericht 87 der ArGe Brasilien ist erschienen

Der Forschungsbericht 87 ist u.a. mit folgenden Artikeln erschienen:

Jacob Rheingantz - Gründer von São Lourenço (do Sul)
Queluz, São Paulo, die Stempel der Vormarkenzeit
Plácido Ramón de Torres und seine Fälschungen (I)
Die Sant"Anna Postämter in Rio de Janeiro (I)
Der aussichtslose Kampf der NYRBA gegen die PANAIR: O´Neill versus Trippe
1899, Provisorien 100/50 Réis Zeitungsmarken
Brasilien gab als erstes Land eine Portomarke aus - auch die erste Zeitungsmarke?
Condor Syndikat, Syndicato Condor Ltda. - zwei Gesellschaften
Französischer Paquebot-Stempel auf Dom Pedro-Marke
1938, Caracas-Paris via Natal
Brief an Personen der Zeitgeschichte
Auktionsberichte
Aus der Fälscherwerkstatt


Gold für die ArGe anlässlich der NAPOSTA 2020 in Haldensleben

Anlässlich der NAPOSTA 2020 in Haldensleben vom 13.-16.2.2020 erhielt die ArGe für
2 Literaturexponate jeweils Gold:

Forschungsberichte 85-86
Brasilien, Typenaufstellung der Einschreiben-Stempel und -zettel



Der BDPh teilt mit:

Wegen des Corona-Virus wurden inzwischen einige philatelistische Veranstaltungen abgesagt.
Dazu gehört auch die Internationale Briefmarken-Messe in Essen vom 14.-16.5.2020, zu der ein Treffen der ArGe Brasilien geplant war.
Im Einklang mit der kommunalen und staatlichen Vorsorge und zum Schutz unserer Mitglieder verschieben wir die Mitgliederversammlung auf einen noch zu benennenden Termin. ArGe-Mitglieder werden rechtzeitig informiert.
Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme.


Carimbologia do Brasil clássico

Ab sofort ist auf der Startseite der Website ein Hinweis auf einen Blog-Link eingestellt, der auf die von Fabio Monteiro fortgeführte Carimbologia do Brasil clássico verweist.
In diesem Blog werden künftig Änderungen, Zugänge u.a. als Ergänzung zu der Printausgabe der Carimbologia dargestellt.


Forschungsbericht 86 der ArGe Brasilien ist erschienen

Der Forschungsbericht 86 ist mit u.a. folgenden Artikeln erschienen:
Mar de Hespanha - Spanisches Meer - in Brasilien?
Früher deutscher Handel in Brasilien
Die handschriftlichen Entwertungen aus Queluz
Neue Forschungen über die "Cottens-Essays"
1900, Bremer Schiffsbrief-Stempel privater Herkunft?
1908, Schiffspost Manaus - New York über Mittelamerika
Deutsches Geschwader zu Besuch in Blumenau, Mai 1914
Die Geschichte der L.A.T.I.
1941/42, Luftpost Brasilien - Israel via USA
Porto Nachzahlung 1979
1986, Sitzpositionen der Harpyie
Briefe an Personen der Zeigeschichte
O Dia do Triga - Tag des Weizens
Brasilien auf ausländischen Briefmarken
Aus der Fälscherwerkstatt
Auktionsberichte
Buchbesprechungen

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