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Internationale Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien 2024

Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien Juni 2024

Nationale/Regionale in der Ohrelandhalle Haldensleben

(AS) Der Verein der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung e.V. richtet vom
27. bis 30. Juni 2024 die „Internationale Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien 2024“
aus. Sie wird als kombinierte nationale und regionale Wettbewerbsausstellung organisiert.
Anlass der Ausstellung ist „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“. Zur Teilnahme
sind alle Aussteller berechtigt, die dem Bund Deutscher Philatelisten e.V. (BDPh) oder dem
brasilianischen Verband FEBRAF angehören. Mitglieder anderer der FIP angehörenden
Verbände können sich nach Maßgabe der Ausstellungsleitung an der Ausstellung beteiligen.

Exponate können bis zum 29. Februar 2024 angemeldet werden. Deutscher Kommissar ist
Walter Bernatek, Postfach 1108, 34312 Espenau, E-Mail: w.bernatek@bdph.de. Für den
brasilianischen Verband FEBRAF noch wird ein nationaler Kommissar benannt. Für deutsche
Aussteller gilt für den nationalen Teil der Ausstellung eine Mindestvorbewertung von
Vermeil (70 Punkte) bei einer vorausgegangenen regionalen Ausstellung. Es werden alle
Wettbewerbsklassen gezeigt. Jugendexponate und Ein-Rahmen-Exponate werden in die
entsprechenden Klassen integriert.

Die Gebühren betragen in der Nationalen Ausstellung für Mehr-Rahmen-Exponate 30,- Euro je Rahmen, für Ein-Rahmen-Exponate 35,- Euro. In der Regionalausstellung betragen die Gebühren für Mehr-Rahmen-Exponate 25,- Euro je Rahmen, für Ein-Rahmen-Exponate 30,- Euro. Für philatelistische Literatur wird für die erste Anmeldung eine Gebühr von 15,- Euro sowie 10,- Euro für jede weitere Anmeldung erhoben. Für Jugendexponate werden keine Rahmengebühren erhoben.

Ort: Ohrelandhalle, Magdeburger Str. 57, 39340 Haldensleben


Forschungsbericht 91 der ArGe Brasilien ist erschienen

Der Forschungsbericht enthält u.a. folgende Artikel:

Francesco Matarazzo - Italienische Einwanderung
Plattenfehler bei einer Flugpostmarke aus 1948
Farbverschiebungen bei einer Flugpostmarke von 1950
Carimbologia do Brasil Clásssico in progress
"Examiners"-Stempel auf D.Pedro II
Companhia Paulista de Estradas de Ferro
Was uns die bunten Katzenaugen über Fournier erzählen
Revolution 1932 in São Paulo- Post als Zeitzeugen
Geheime Gesellschaft
Die ETA: Gründung, Fluggerät und Testflüge
Brasilien - 200 Jahre Unabhängigkeit
Der Mann hinter dem Aerolloyd Iguassú
Neues aus dem brasilianischen Kaiserhaus (III)
Barba Preta 200 Réis, zwei Typen?
Auswanderung aus dem Hunsrück nach Brasilien
Cosulich Societá Triestina di Navigazione, Triest
Auktionsberichte
Brasiliens Ausgabeprogramm 2022
Posttarife Brasiliens ab 2.5.2022


Karlheinz "Carlos" Wittig verstorben

Zum Gedenken an Karlheinz („Carlos“) Wittig

„Leider muss ich euch mitteilen, dass mein Bruder seit heute Nacht (9.6.2022) seine philatelistischen Tätigkeiten in einer anderen Welt weiterführen wird.“ Das teilte Wittigs Schwester Barbara Freunden am Folgetag mit und die Nachricht löste bei jedem, der sie las, Betroffenheit aus. Auch wenn Karlheinz Wittig vor kurzem seinen 96. Geburtstag begangen hatte, kam sie unerwartet und berührte jeden, der Karlheinz ein wenig näher kannte.
Der 1926 in Berlin geborene spätere Wirtschaftsingenieur hat in der deutschen Philatelie Spuren hinterlassen wie kaum ein anderer. Sammler war er bereits seit der frühen Kindheit, aber schon bald entwickelte er sich zu einem philatelistischen Schwergewicht. Zuerst fokussiert auf das Sammelgebiet Berlin – in späteren Jahren war er in Lohmar für viele Jahrzehnte zu Hause –, dann wandte er sich Brasilien und der Stempelkunde zu. Am 2. November 1974 gründete er mit einigen Gleichgesinnten die Arbeitsgemeinschaft Brasilien, die er als Vorsitzender bis zum 30. Oktober 2004 leitete, bevor er dann den Leitungsstab an Walter Bernatek weiterreichte. 30 Jahre lang wurde die ArGe Brasilien dank seiner Aktivitäten ein internationales Aushängeschild der Brasilien-Philatelie, wie es dies noch nie vorher gab. Zahllose Rundbriefe und Forschungsberichte, die er während dieser 30 Jahre als Schriftleiter verantwortete, zeugen bis heute von seinem nie erlahmenden und unermüdlichen Interesse, nahezu jeden Winkel der Postgeschichte Brasilien auszuleuchten und zu dokumentieren.
Er knüpfte seit den 1970er-Jahren enge Verbindungen zu in Brasilien lebenden Sammlern wie Reinhold Koester, Wolfdietrich Wickert und so manch anderem, die längst von uns gegangen sind. Er belebte die Kontakte zwischen der ArGe und brasilianischen Vereinen in Rio de Janeiro, São Paulo und Porto Alegre, um nur einige zu nennen und er war „spiritus rector“, aber auch Innovator zahlreicher literarischer Werke, die ohne ihn vielleicht nie entstanden wären. Unvergessen die vierbändige gemeinsam mit mir bearbeitete „Einführung in die Brasilien-Philatelie“ (1980–1984), denen noch weitere Monografien, u.a. zu Erstflügen Brasiliens bis 1949 folgten. Die Stempelkunde ließ ihn zeitlebens nicht los und daraus entstanden besondere Arbeiten, z.B. „Rückwärts lesbare Stempelverzeichnisse“ (für Bayern, Preußen, Württemberg, Großbritannien, Brasilien).
Wittig war Juror (Rang 2) und auch in dieser Tätigkeit zeichnete er sich durch Qualitäten aus, die man nicht häufig findet: die stets präsente Hilfsbereitschaft und Unterstützung, der Rat, dem immer wieder die Tat folgte und die Zugewandtheit zum Menschen. Anfängern wie mir, der ab 1976 seine ersten Gehversuche in diese fremde philatelistische Welt der Brasilien-Philatelie wagte, wurde er Mentor und eine Art väterlicher Berater, Förderer und spiritus rector. Ohne ihn hätte mein ganzes Leben einen philatelistisch weit ärmeren Verlauf genommen.
Diese Bereitschaft, sich zu engagieren, brachte er auch in die organisierte Philatelie ein. Er gehörte dem BSV Posthorn Essen-Borbeck an, bei denen er von 1965–1968 Vereinsvorsitzender war, die Siegburger Briefmarkenfreunde erlebten ihn von 1973–1984 in der gleichen Funktion. Unter Ernst Zimmer war er sogar von 1980–1987 stellv. Landesverbandsvorsitzender des Philatelistenverbandes Mittelrhein. Nicht zu vergessen ist sein Wirken auch in anderen Studiengruppen wie der ArGe Schiffspost, der Poststempelgilde, der Spanisch Main Society u.a.
Wenngleich er 2004 auf eigenem Wunsch von seinen Ämtern abtrat, auch die Schriftleitung der Periodika der ArGe Brasilien in andere Hände legte, blieb er deshalb nicht untätig. Bis zuletzt hatte jeder das Gefühl, er ist und bleibt der unermüdliche Motor dieser Veröffentlichungen, denn in jeder Ausgabe war er nach wie vor mit zahlreichen Beiträgen aller Art vertreten. Bei allen BRASILIANA-Ausstellungen der letzten Jahrzehnte war er vor Ort, häufig auch als Aussteller beteiligt, er betreute Reisegruppen und lehrte sie, Land und Leute seines von ihm so geschätzten Brasilien kennenzulernen. Mit seiner – wie sie sich selbst nennt – „kleinen Schwester Barbara“ erkundeten sie gemeinsam Brasilien und Portugal und auch da stand nicht selten die Philatelie im Vordergrund.
Seine Reise durch diese Welt hat nun ein Ende gefunden, der Motor steht still. Er wird uns fehlen. Wir alle haben einen Freund verloren, den wir als Menschen sehr geschätzt, geachtet, respektiert und auch bewundert haben. Ohne ihn wird unsere philatelistische Welt ärmer sein. Unser Mitgefühl gilt seiner Schwester Barbara, die die ArGe Brasilien seit vielen Jahren im Vorstand begleitet. Möge ihm die Erde leicht sein – sagten unsere Vorfahren. Danke Karlheinz – für alles!

Für die ArGe Brasilien
Wolfgang Maassen Walter Bernatek
stellv. Vorsitzender (1978–1985) Vorsitzender (seit 2004)


150 Anos do Instituto Presbiteriano Mackenzie

Über die Geschehnisse und Spekulationen um den Block „150 Anos do Instituto Presbiteriano Mackenzie“ der am 15. Oktober 2021 erschienen ist, haben wir auf dieser Website berichtet. Dieser in einer Auflage von nur 15.000 Exemplaren erschienene Block, erlebte kräftige Preisausschläge, nach dem ein Großteil der Auflage aufgekauft wurde und für den philatelistischen Markt verloren schien. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Brasilien, die auch von der Möglichkeit Gebrauch machen ihre Brasilien-Neuheiten über die ArGe zu beziehen, brachte diese Mitteilung jedoch von Anfang an nicht aus der Ruhe. Dieses Vertrauen bestätigt sich nun. In der jüngsten Neuheitenauslieferung der Arbeitsgemeinschaft Brasilien ist diese Ausgabe selbstverständlich enthalten und wird den Mitgliedern mit einem Betrag von Euro 1,08 in Rechnung gestellt. Das dürfte konkurrenzlos günstig sein. Die Zuverlässigkeit und die Preiswürdigkeit des Neuheitendienstes der Arbeitsgemeinschaft Brasilien ist einer von vielen Gründen für die Mitgliedschaft in dieser regen ArGe. Melden Sie sich an! Unter Kontakt finden Sie die Adresse des Vorsitzenden, der sich auch um den Neuheitendienst kümmert.


Carimbologia do Brasil Clássico (S2)

Fabio Monteiro: Carimbologia do Brasil Clássico (S2)
188 páginas em cores, preço: 28 € + envio postal)

Encomendas:
www.arge-brasilien.de/media/order.pdf
ou por e-mail para
p0995@aol.com

Apresenta-se aqui, seguindo a linha editorial original, a listagem das agências postais imperiais de São João (PB) a Suruby (RJ) e seus carimbos na grafia da época, completando, assim, a extensa letra S.

Além das melhorias já introduzidas na edição anterior (S1, de 2020), temos aqui três apêndices finais que visam facilitar a consulta. Os textos complementares de cada verbete, com atualizações e correções, seguem disponíveis gratuitamente e por tempo indeterminado em três línguas nos sites:

https://picoteefiligrana.wixsite.com/website (português)
e https://carimbologia.car.blog/ (dt/engl)


Forschungsbericht 90 der ArGe Brasilien ist erschienen

Der Forschungsbericht enthält u.a. folgende Artikel:

Anita Geribaldi - Heldin zweier Welten
Ab 1901 - ein Brief war 17 Jahre unterwegs
Der Schinke-Brief 1901-1918
Botucatu
Brasilien auf ausländischen Marken
90 Jahre Sociedade Filatélica Rio-Grandense
Brasilianischer Adel
Paquebot-Post von brasilianischen Handelssschiffen
Post für Fernando Noronha
Der Chimarrão - eine Institution
Randinschriften auf Dom Pedro-Marken
Condor-Flugpersonal (I)
Patroni, Mercier, Oneglia und Brasilien
Zerrenner, Bülow & Cia.
Rätselhafter Brief aus Providência/MG
Druckverschiebungen bei der Marke zur Flugwoche 1944
Aus der Fälscherwerkstatt
Auktionsberichte
Posttarife Brasiliens ab 31.5.2021


Block "150 Jahre MacKenzie" - eingestellt von Ulli Schierz/Dr. Bernhard Jankowsky

Massenhafter Aufkauf des Blocks “150 Jahre MacKenzie”

Unser Mitglied Ulrich Schierz, der in Brasilien lebt und uns immer kompetent über das postalische und philatelistische Geschehen im Lande unterrichtet, hat über einen bisher nie gekannten Massenaufkauf berichtet, für den er die ECT für verantwortlich hält.
Es geht um die Verteilung des am 15. Oktober d. J. in einer Kleinauflage von gerade einmal 15.000 Stück herausgegebenen Blocks anlässlich des 150jährigen Bestehens des MacKenzie-Instituts. Dieses wurde von den Presbiterianern gegründet und unterhält neben einer renommierten Privatschule eine anerkannte Privatuniversität. MacKenzie steht dank der nicht eben für alle erschwinglichen Studiengebühren auf einer soliden finanziellen Basis, so dass es der ECT sage und schreibe 10.000 Blocks abnehmen konnte, mithin zwei Drittel der Gesamtauflage, die somit dem philatelistischen Markt entzogen sind. Der Kauf war dem Institut nach derzeit gültigem Wechselkurs umgerechnet 1.558 € wert.
Von der verbliebenen Menge, also 5.000 Exemplare, musste die ECT die vertraglich vereinbarte Stückzahl von 300 an den Weltpostvrein abgeben, und weitere 2.300 hält sie für die Jahreszusammenstellung zurück. Mithin sind gerade einmal 2.400 Stück für den Schalterverkauf verblieben, mit der Folge, dass der Handel mittlerweile für ein postfrisches Exemplar des Blocks zwischen 95 und 100 R$ (also um die 15,50 €) verlangt. Ulrich Schierz fand im Internet sogar einen mit dem Block frankierten echt gelaufenen Brief, den der Verkäufer für 500 R$ (rund 77,50 €) anbietet.
Der Nennwert des Blocks beträgt gerade einmal umgerechnet 0,80 €....


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