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Der BDPh teilt mit:

Wegen des Corona-Virus wurden inzwischen einige philatelistische Veranstaltungen abgesagt.
Dazu gehört auch die Internationale Briefmarken-Messe in Essen vom 14.-16.5.2020, zu der ein Treffen der ArGe Brasilien geplant war.
Im Einklang mit der kommunalen und staatlichen Vorsorge und zum Schutz unserer Mitglieder verschieben wir die Mitgliederversammlung auf einen noch zu benennenden Termin. ArGe-Mitglieder werden rechtzeitig informiert.
Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme.


Carimbologia do Brasil clássico

Ab sofort ist auf der Startseite der Website ein Hinweis auf einen Blog-Link eingestellt, der auf die von Fabio Monteiro fortgeführte Carimbologia do Brasil clássico verweist.
In diesem Blog werden künftig Änderungen, Zugänge u.a. als Ergänzung zu der Printausgabe der Carimbologia dargestellt.


Forschungsbericht 86 der ArGe Brasilien ist erschienen

Der Forschungsbericht 86 ist mit u.a. folgenden Artikeln erschienen:
Mar de Hespanha - Spanisches Meer - in Brasilien?
Früher deutscher Handel in Brasilien
Die handschriftlichen Entwertungen aus Queluz
Neue Forschungen über die "Cottens-Essays"
1900, Bremer Schiffsbrief-Stempel privater Herkunft?
1908, Schiffspost Manaus - New York über Mittelamerika
Deutsches Geschwader zu Besuch in Blumenau, Mai 1914
Die Geschichte der L.A.T.I.
1941/42, Luftpost Brasilien - Israel via USA
Porto Nachzahlung 1979
1986, Sitzpositionen der Harpyie
Briefe an Personen der Zeigeschichte
O Dia do Triga - Tag des Weizens
Brasilien auf ausländischen Briefmarken
Aus der Fälscherwerkstatt
Auktionsberichte
Buchbesprechungen


Neuerscheinung Carimbologia do Brasil Clássico (Q-R)

Lançamento!

Após vinte e sete anos de silêncio, eis aqui a continuação da Carimbologia do Brasil Clássico, um projeto de documentação filatélica idealizado e iniciado por Reinhold Koester.
Seguindo a linha editorial original, cuja listagem em ordem alfabética fora interrompida ao final da letra P, apresentaremos neste livrinho os topônimos imperiais das letras Q-R, na grafia da época.

Com todos os dados mais importantes para cada agência postal e seus carimbos, abreviados em forma de catálogo. Textos adicionais estarão disponíveis gratuitamente na internet, em português, inglês e alemão.

92 páginas em cores

Preço até 31.12.2019 :
12 € + despesas postais
(A partir de 01.01.2020 : 15 € + despesas postais)

Utilize o formulário abaixo para encomendar seu exemplar:

http://www.arge-brasilien.de/media/Order.pdf

Distribuição exclusiva no Brasil :

www.filatelicajunges.com.br


Neuerscheinung! Just published! Vient de paraître

Nach einem siebenundzwanzigjährigen Stillstand liegt nun die Fortsetzung der Carimbologia do Brasil Clássico vor, ein von Reinhold Koester angestoßenes Forschungsprojekt der philatelistischen Geschichte Brasiliens, das bisher unvollendet geblieben war. Dem editorischen Originalplan folgend werden in diesem Heft die brasilianischen Poststempel von 1798 bis 1889 ab Buchstabe Q-R und gemäß damaliger Schreibweise aufgelistet.

After a twenty-seven-year silence, here is the continuation of Carimbologia do Brasil Clássico, a philatelic documentary project conceived and initiated by Reinhold Koester. Following the author’s original intention to list alphabetically all Brazilian post offices from 1798 to 1889, this book presents them in towns, villages or train stations from letters Q-R on in their original orthography.

Après un silence de vingt-sept ans, voici la suite de la Carimbologia do Brasil Clássico, un projet de documentation philatélique imaginé et entrepris par Reinhold Koester. Selon l’intention éditoriale originale, dont la liste alphabétique des agences postales brésiliennes entre 1798 et 1889 s"est arrêtée à la fin de la lettre P, on présentera dans ce livret les agences avec les lettres Q-R, selon la toponymie de l’époque.

Alle wichtigsten Daten zu jedem Postort und seinen Stempeln, in Katalogform abgekürzt. Die Begleittexte zu den jeweiligen Ortsnamen werden auf unbestimmte Zeit, kostenlos und zweisprachig (dt./engl.) hier zu lesen sein.

All important data to every post office and its cancellations, catalogue-like presented. Additional texts will be free available in English and German for undefined time here.

Toutes les informations les plus importantes pour chaque lieu et ses oblitérations, abrégées en forme de catalogue. Des textes complémentaires sur chaque lieu seront disponibles gratuitement en anglais et allemand pendant une durée indéterminée ici.

92 Seiten in Farbe / pages in color / pages en couleur

Preis bis 31.12.2019 / Price until December 31, 2019 / Prix jusqu’au 31 décembre 2019:
12 € + Porto / Shipping / Frais de livraison
(Ab / on / dès 01.01.2020 : 15 € + Porto / Shipping / Frais de livraison)

Bestellungen / Order form / Commandes :

http://www.arge-brasilien.de/media/Order.pdf

Alleinvertrieb in Brasilien / Sole distribution in Brazil / Distribuition exclusive pour le Brésil / Distribuição exclusiva no Brasil :

www.filatelicajunges.com.br



+ + + + Thübria 2019 - 3 x Gold für ArGe Brasilien + + + +

Anlässlich der Thübria 2019 im Rang II, vom 3.10. - 6.10.2019 in Greiz, erhielt die ArGe für 3 ausgestellte Literatur-Exponate jeweils Gold:

- Forschungsberichte 83 und 84

- Brasilien, Typenaufstellung der Einschreib-Stempel und -Zettel

- Verzeichnis der Poststempel im Kaiserreich Brasilien (2. Erweiterte Auflage)


Rio Grande Filatélic Nr. 85 (April bis Juni 2019) von Dr. Bernhard Jankowsky

“Etwas Postgeschichte” betitelt Henrique Bunselmeyer Ferreira die Besprechung eines Briefes aus dem Jahre 1851, der von Rio de Janeiro nach Cattas Altas im Staate Minas Gerais über Cocaes, ebenfalls in Minas Gerais, gelaufen ist. Damit setzt der Autor seine in der Nr. 80 des „Rio Grande Filatélico“ begonnene Artikelserie fort, in der er Briefe aus der Kaiserzeit vorstellt, die wegen ihres Inhalts, ihren Stempeln, Destinationen usw. postgeschichtlich interessant sind. Der in diesmal präsentierte Brief ist mit 60 Réis „inclinados“ frankiert und an einen Oberstleutnant João Emery gerichtet. Ausführlich geht der Autor auf die Person des Empfängers ein; die vielen Details würden allerdings den Rahmen dieser Kurzbesprechung sprengen. Es sei jedoch ein „Solar“ in Catas Altas aus dem Besitz dieses Offiziers erwähnt, der sich vielfältigen Geschäften gewidmet hatte. Das Gebäude wurde restauriert und birgt heute ein Kulturzentrum, das Emerys Namen trägt.
Der nächste Artikel in dieser Ausgabe stammt aus der Feder von Frau Prof. Pérola Maria Goldfeder Borges de Castro von der USP (Universidade de São Paulo) und trägt den Titel „Do Penny Black ao Olho-de-Boi: As Finanças dos Correios no Contexto da Reforma Postal de 1842“, bezieht sich also auf die Finanzen der Post infolge der Postreform von 1842. Er ist so umfangreich, dass die Redaktion des „Rio Grande Filatélico“ ihn auf zwei Folgen (Heft 85 und 86) aufteilen muss. Die Autorin hat diesen Beitrag, der hohen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, im Jahre 2016 für ein wirtschaftswissenschaftliches Seminars in Diamantina verfasst. Wegen seines Umfangs von 8 eng bedruckten Seiten muss an dieser Stelle auf eine - auch summarische - Besprechung verzichtet werden. Es dürfte die erste Untersuchung zu dem Thema der Postfinanzen überhaupt sein.
Ulrich Schierz‘ Aufsatzreihe „Die Geschichte von Rio Grande do Sul, auf andere Weise erzählt“ findet in diesem Heft ihre 4. Fortsetzung und befasst sich u. a. mit den Anfängen des Luftpostdienstes sowie dem 40. und 50. Jahrestag der Gründung der VARIG.
Noely Luz Orsato zeigt in seinem Artikel „Ensaios, Esboços, Provas e Testes na Filatelia Comemorativa Brasileira – Carlos Drummond de Adrade“ so ziemlich alles, was mit Bezug auf diesen wichtigen brasilianischen Literaten graphisch produziert wurde. Der Titel „Entwürfe, Skizzen, Proben und Tests in der brasilianischen Gedenkphilatelie (!)“ weist nur unvollkommen auf den Inhalt dieses reich bebilderten, einschließlich des sorgfältig ausgearbeiteten Anmerkungsapparats 9 Seiten starken Beitrags hin, in dem es keineswegs ausschließlich um die „Gedenkphilatelie“ geht (ein Terminus,der dem Rezensenten bisher nicht geläufig war). Neben den wenigen Marken mit dem Porträt des Geehrten geht es um Stempel, Geldscheine, Münzen und Karikaturen.
Alle Liebhaber von ganzen Markenbögen und -rändern (meist Oberrand) kennen die faksimilierten Unterschriften darauf. Ab der Ausgabe zur Teilnahme Brasiliens an der FIFA-Weltmeisterschaft 2018 fehlen sie. Júlio César Rangel Trindade wandte sich daraufhin an die Postverwaltung und bat um Klärung. Aus dem Antwortschreiben eines Mitarbeiters der „Gerência de Filatelia“ hier ein Auszug:
„1. Vor den 90er Jahren wurden die Markenbögen ohne die Unterschriften der Präsidenten der ECT und der CMB (= Casa da Moeda do Brasil“ = staatliche Wertpapierdruckerei - Anm. Rezesent) verausgabt.
2. Es gibt keinen dokumentierten Nachweis, der die Angabe der Unterschriften auf den Bögen verfügen würde. Vermutlich wurden sie bei der Einführung des Plano Real 1994 zur Unterscheidung von Marken in früheren Währungen eingeführt.
3. Aus folgenden Gründen wurde ab 2018 auf die Unterschriften verzichtet:
3.1 Die CMB verlangt die Entwürfe mindestens drei Monate vor Erscheinen der Marken. Es kam vor, dass der Präsident, dessen Unterschrift die Bögen trugen, zum Zeitpunkt der Ausgabe nicht mehr im Amt war und sein Nachfolger dies anmahnte.
3.2 Des TSE (Tribunal Superior Eleitoral = Oberstes Wahlgericht) verbietet, dass in Wahlzeiten keine Kandidaten für sich werben dürfen. Guilherme Campos zum Beispiel hatte für einen Sitz im Bundesparlament kandidiert; seine Unterschrift auf Markenbögen hätte als Wahlpropaganda angesehen werden können (...).
3.4 Keine weiteren Markenbögen werden künftig die Unterschriften der Präsidenten der ECT und der CMB tragen, weil diese Maßnahme überflüssig ist.“
Anm. Rezensent: Die Aussage des ECT-Mitarbeiters unter Punkt 1, vor 1990 hätte es keine Bögen mit Unterschriften gegeben, ist, wie jeder Brasiliensammler wissen dürfte, nicht korrekt.
Übrigens hat Präsident Bolsonaro am 14. Juni den noch von der Vorgängerregierung übernommenen ECT-Präsidenten General a. D. Juarez Aparecido de Paula Cunha entlassen. Als Grund wurde vermutet, Cunha hätte sich gegen die mögliche Privatisierung der Post ausgesprochen. Auch wurden ihm zu enge Verbindungen zu Gewerkschaftskreisen nachgesagt.

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