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Brasilien: Block "200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien" |
| Passend zur DEBRA gibt die brasilianische Post einen Briefmarkenblock (mit integrierter Marke) zum Jubiläum „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“ heraus.
Bei der Gestaltung des Blocks wurden grafische Elemente im Bauhaus-Stil zur Einwanderung und die jeweiligen Landesfahnen verwendet. Die Elemente, die die deutsche Einwanderung nach Brasilien in abstrakten und geometrischen Formen darstellen, sind: das Schiff Argus, die Stadt São Leopoldo und der Rio dos Sinos. Die Bauhaus-Bewegung stärkt die Verbindung zwischen Brasilien und Deutschland, da sie eine der zentralen künstlerischen und architektonischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts ist, die der Ulmer Schule vorausging und als Vorläufer des modernen brasilianischen Designs von größter Bedeutung war und einen starken Einfluss auf die erste Designschule in Brasilien, die ESDI, hatte. Ihre Pioniere waren der Deutsche Karl Heinz Bergmiller und der Brasilianer Alexandre Wollner, beide Absolventen der Ulmer Schule. Sie verwendeten die Technik der Vektorillustration. Es gibt einen entsprechenden Sonderstempel in Haldensleben.
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Pressemitteilung 8. Mai 2024 |
| Farbenfroher Block feiert die Traumdestination Brasilien - Block Individuell erscheint zur Deutsch-Brasilianischen Briefmarkenausstellung DEBRA in Haldensleben, 27.-30. Juni 2024
(bdph-esc) Vom 27. bis 30. Juni 2024 richtet der Verein der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung e.V. die „Internationale Briefmarkenausstellung Deutschland-Brasilien 2024“ (DEBRA) aus. Die deutsche Freundschaft mit Brasilien wird im Jahr 2024 auch durch zwei Sondermarkenausgaben der Deutschen Post geehrt, die an die erste Briefmarkenausgabe von Brasilien, die berühmten «Ochsenaugen», sowie an das Jubiläum „200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien“ erinnern.
Für die Meisten ist Brasilien heute vor allem eine exotische Traumdestination, bei der sich schönste Natur und Lebensfreude vereinigen. Um dieses «farbenfrohe» Brasilien zu feiern, geben die Veranstalter der DEBRA einen Briefmarkenblock Individuell mit Abbildungen von touristischen Schönheiten von Brasilien heraus. Die Marken zeigen den Zuckerhut in Rio de Janeiro, die Iguazu Wasserfälle, die Christusstatue sowie ein Motiv zum Karneval in Rio. Als Blockhintergrund wurde ein Motiv zur Fauna und Flora des Amazonas Regenwaldes gewählt. Der Block wurde erstmals mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz gestaltet und die Verantwortlichen hinter dem Projekt sind hier natürlich gespannt, wie der Block beim Publikum ankommt.
Der Preis je Block beträgt 9,50 €. Der Block ist an der DEBRA selbst erhältlich sowie als Vorabbezug gegen Vorkasse. Besteller erhalten eine Benachrichtigung (schriftlich oder eMail) über den Rechnungsbetrag sowie die Kontonummer. Bestellungen an: Walter Bernatek, Postfach 1108, 34312 Espenau oder am besten per eMail: w.bernatek@bdph.de
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Sonderpostwertzeichen "200 Jahre deutsche Einwanderung in Brasilien" |
| Deutschland und Brasilien verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Was sich heute durch intensive Handelsbeziehungen oder beispielsweise die gemeinsame Liebe zum Fußball darstellen lässt, hat eine Basis durch die vor 200 Jahren begonnene Einwanderung. Vor allem wirtschaftliche Gründe führten im 19. Jahrhundert zu einem Weggang vieler Deutscher nach Südamerika.
Angestoßen wurde die Auswanderung von Kaiser Dom Pedro I. und seiner Frau Leopoldina. Dabei erhoffte man sich neben der Gewinnung von Arbeitskräften auch einen Zugang zu technischem Sachverstand. Im Juli und November 1824 erreichten die ersten 120 Deutschen ihre künftige Heimat. Sie mussten sich an eine fremde Umgebung, andere klimatische Verhältnisse und neue Nachbarn gewöhnen. Gleichzeitig erhofften sie für sich ein besseres Leben und stabile politische Verhältnisse.
Nach einer langen Schiffsreise unter meist schlechten hygienischen Bedingungen fingen die Einwanderer an, in Brasilien Häuser zu bauen, Landwirtschaft zu betreiben oder Handwerksbetriebe zu gründen. Trotz unzureichender medizinischer Versorgung waren die Deutschen erfolgreich bei der Bearbeitung des Landes und konnten sich wirtschaftlich behaupten. Zudem brachten sie ihre kulturellen Gewohnheiten und religiösen Vorstellungen mit nach Brasilien und organisierten sich in Vereinen, Verbänden und Gemeinden.
Bis zur Jahrhundertwende folgten den ersten Einwanderern noch gut 90.000 Deutsche. Sie kamen vielfach vor allem aus Süd- und Ostdeutschland und ließen sich vor allem im Süden Brasiliens nieder. Orte wie São Leopoldo oder Novo Hamburgo im Bundesstaat Rio Grande do Sul oder Joinville und Blumenau in Santa Catarina oder Petrópolis weiter nördlich waren damals die bevorzugten Regionen deutscher Einwanderung. Bis in die 1950er Jahre wanderten weitere etwa 223.000 Deutsche aus. Heute haben etwa zehn Prozent der Brasilianer deutsche Vorfahren, angeblich sprechen mehr als eine Million Menschen die deutsche Sprache. Der 25. Juli als Ankunftstag der ersten deutschen Einwanderer in São Leopoldo wird als „Tag der deutschen Einwanderung“ in vielen Teilen Brasiliens begangen.
(Text: Walter Bernatek und Reinhard Küchler, Bund Deutscher Philatelisten e.V.)
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Präsentation der Ausgabe "Tag der Briefmarke" 2024 |
| Die Präsentation der Ausgabe „Tag der Briefmarke“ 2024 (America’s First) findet am Dienstag, 16. April, im Museum für Kommunikation Berlin statt. Es wird ein Event Team der Post vor Ort sein und den folgenden Stempel führen: |
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Messeganzsache Deutsch-Brasilianische Briefmarkenausstellung Haldensleben 27.-30.6.2024 |
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| Liebe Mitglieder,
haben Sie sich schon zur DEBRA 2024 (https://www.debra2024.de/) angemeldet, die auf Initiative und vielfältige intensive Vorarbeit unseres langjährigen Präsidenten Walter Bernatek ausgerichtet wird?
Hier begehen wir ja u.a. das 50jährige Jubiläum der Arbeitsgemeinschaft Brasilien e.V. im BDPh (gegründet 11.1974 durch Karlheinz Wittig †). Wie Sie sich denken können, verursacht eine solch große Deutsch-Brasilianische Ausstellung, die dankenswerterweise vom „Verein der Briefmarkenfreunde Haldenleben und Umgebung e.V.“ ausgerichtet wird, sehr viele hohe Kosten!
Ich bitte Sie sehr herzlich, als Mitglied unserer ArGe – die ja mit ein Grund für diese außergewöhnliche Ausstellung ist - sich als Sponsor einzubringen, damit diese Veranstaltung ein Erfolg werden kann!
Unter nachfolgendem Link finden Sie mehrere Möglichkeiten, als Sponsor dazu beizutragen: https://www.debra2024.de/pdf/Sponsoren.pdf
Auch an die Mitgliederversammlung am 29. Juni möchte ich erinnern. Bitte lesen doch noch einmal im Rundbrief Nr. 113 (Dezember 2023) auf den Seiten 4 - 5. / 7 – 12 nach. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns in Haldensleben am Stand der ArGe-Brasilien treffen werden. Und - auch aus Brasilien kommen Mitglieder extra angereist, eine große Freude!
Barbara Wittig (Schatzmeisterin)
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| „Tag der Briefmarke“ Schätze der Philatelie - America’s First
Die Serie „Schätze der Philatelie“ wird 2024 mit einer Brief-Rarität aus Südamerika fortgesetzt. Sie gehört zu den Besonderheiten, die nicht nur die Brasilien-Sammler seit Bekanntwerden faszinieren.
Brasilien ist das zweite selbstständige Land der Welt und das erste Land Amerikas, in dem Briefmarken ausgegeben wurden. Am 1. August 1843 erschienen die von Philatelisten wegen ihrer Optik so genannten „Ochsenaugen“ (Olho-de-boi). Die Werte betrugen 30, 60 und 90 Réis (Plural von Real). Allerdings wurden weder die Währung noch der Landesname genannt. Die Marken waren nicht gezähnt, sondern mussten am Postschalter mit der Schere aus den Bogen herausgetrennt werden. Es sind nur etwa 220 Briefe mit den „Ochsenaugen“ bekannt, die meisten wurden damals von den Empfängern achtlos weggeworfen oder überstanden die kommenden Jahrzehnte nicht.
Am 22. August 1843 gab ein nicht bekannter Absender im Hofpostamt der Stadt Rio de Janeiro einen Brief in die etwa 500 Kilometer südlich gelegen Hafenstadt Santos auf. Der Brief wurde mit einem Segelschiff transportiert. Der Absender war sich nicht darüber bewusst, dass er eine Rarität für Posthistoriker schuf: Auf dem Brief wurden alle drei „Ochsenaugen“ verwendet, die Marke zu 60 Réis ist sogar als Paar aufgeklebt. Das Gesamtporto betrug somit 240 Réis, für damalige Verhältnisse ein stolzer Betrag. Er belegt aber auch die Wichtigkeit des Briefinhalts. Denn sonst hätte der Absender vermutlich nach einer preiswerteren Transportmöglichkeit gesucht.
Heute wird der Brief auch als „America‘s First“ bezeichnet. Es gibt keinen anderen erhalten gebliebenen Brief mit dieser Kombination von „Ochsenaugen“. Bekannt ist er seit etwa 1918, zum ersten Mal wurde er 1923 vorgestellt – im „Großen Lexikon der Philatelie“ von Alexander Bungerz. Der damalige Besitzer ist nicht bekannt, der Brief hatte zuvor 80 Jahre in einer Sammlung quasi „geschlummert“. 1956 wurde er von einem brasilianischen Sammler gekauft, 1975 konnte ihn der brasilianische Händler Rolf Harald Meyer in Basel erwerben. Vor einigen Jahren fand sich bei einer Auktion wieder in der Schweiz ein neuer Inhaber.
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